Dem Vernehmen nach soll es drei Tage zuvor im Magistrat der Stadt Hanau dazu hoch hergegangen sein. Insbesondere von seiten der SPD-Stadträten soll versucht worden sein, einen Auftritt Gallenkamps auf der Veranstaltung zu verhindern. Die Oberbürgermeisterin Härtel (CDU) habe daraufhin die Angelegenheit zur Chefsache erklärt und trat mit Gallenkamp zusammen auf der Veranstaltung des ÖkoBüro Hanau auf.
Zu einer weiteren Irritation kam es, als die Frankfurter Rundschau eine
Presseerklärung zur Veranstaltung so missverständlich veränderte,
dass man annehmen müsste, die Stadt Hanau sei Veranstalter, was zu
Verwunderung (nicht nur) bei der Oberbürgermeisterin führte.
Bei der nur mäßig gut besuchten Veranstaltung waren auch
Vertreter der Grünen, der SPD und der CDU anwesend. Während die
Initiative in der Stadtverordnetenversammlung Hanau von den Grünen
ausging, wie die OB berichtete, war es in Großkrotzenburg die CDU,
die den Vorstoß unternahm. Einig waren sich alle Beteiligten, dass
die Agenda 21 zu wichtig sei für parteipolitische Spielchen.
Nach Begrüßungsworten von Angelika Gunkel (Agenda-21-Ini, Stadtverordnete, Vertreterin des ÖkoBüro Hanau und der BUG) und der OB Härtel referierte zu-nächst Frau Dr. Monika Pickert-Andres (Agenda-21-Ini und Vorsitzende der BUG) über Sinn und Zweck dar Agenda 21. Anschließend stellte Herr Gallenkamp von der Stadtverwaltung Hanau sein Konzept für eine Organisation des Agenda-21-Prozesses in Hanau dar.
In einer teilweise lebhaft geführten Diskussion wurde von Seiten
der Zuhörerinnen, u.a. von ADFC-Mann Ulrich Klee, von VertreterInnen
des ÖkoBüro Hanau und vom Wahlkreiskandidaten der Grünen
zur drei Tage später stattfindenden Landtagswahl, Wulf Hilbig, angemahnt,
der Prozess müsse offener, weniger bürokratisch und mehr an den
unmittelbaren Interessen der engagierten Bevölkerung orientiert geführt
werden.
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