Tagesordnung:
1. Hanauer Straßenbahn AG, u.a. Verlegung der Linien 2 und
7 während der Bauzeit der Wilhelmsbrücke in Hanau sowie Streckenverlauf
nach der Bauzeit im Hinblick auf die Anbindung Nordbahnhof
Gast: Herr Bock, HSB
2. Hanauer Hauptbahnhof: Situation und Verbesserung des Service-Angebotes
Der als Gast eingeladene Stationsmanager des Bahnhofs Hanau hat
leider abgesagt.
3. Verschiedenes
TOP 1
Wegen Brückenbauarbeiten wird die Willhelmsbrücke ab März
/ April 2001 für ca. 1 Jahr gesperrt. Betroffen hiervon sind die HSB-Linien
2,7,8, die Fa. Heuser und VU. Herr Bock berichtete, daß auf einer
Informationsveranstaltung der Stadt die Umleitung der Busse nicht angesprochen
wurde. Während der Bauzeit ist eine 3m breite Notbrücke für
Radfahrer und Fußgänger vorgesehen. Diese für Busse zu
verstärken ist technisch nicht möglich, Probleme gibt es auch
bei der Zufahrt. Eine mögliche Umleitungsstrecke ist über Alter
Rückinger Weg und Bruchköbeler Landstraße. Problematisch
ist hier die ohnehin starke Belastung dieser Strecke im Berufsverkehr.
Weiter wurde die Strecke Umgehungsstraße – Leipziger Str. geprüft.
Die Fahrzeitverlängerung würde 7 Minuten betragen. Die Kosten
für den dadurch benötigten zusätzlichen Bus sind bereits
in die Gesamtkosten eingestellt.
Eine andere zu prüfende Möglichkeit wäre eine von der
Otto-Wels-Str. ausgehende Pontonbrücke . Zusätzlich angeregt
wurde, für die Bauzeit eine direkte Linie Lamboy -Hauptbahnhof einzurichten
um die Fahrzeitverluste gering zu halten.
Nach Beendigung ist eine vierspurige Straße mit Abbiegerspuren
in alle Richtungen geplant.
Die Kreuzung Wilhelmstr./ Nordstr. wird ampelgeregelt. An der Haltestelle
Ri. Lamboy wird die Haltebucht durch ein Buskap ersetzt, Ri. Hbf.
bleibt die Haltestelle voraussichtlich unverändert.
TOP 2
Der eingeladene Bahnhofsmanager des Hanauer Hauptbahnhofs von DB Station&Service,
mittlerweile in Fulda ansässig, hat leider kurzfristig abgesagt. Ersatzweise
wurde zu einigen der vorab eingereichten Fragen in einem Antwortschreiben
Stellung genommen (s. Anlage).
Dieser wurde verlesen.
Es wurde von den Teilnehmern beschlossen, Anfragen zu sammeln, die eingereicht und bei einer zukünftigen Sitzung beantwortet werden sollen.
- Wann erhält der Bahnhof zumutbare, saubere Toilettenanlagen ohne
Schließzeit?
- Gepäckschließfächer sind an Wochenenden oft voll
belegt (sofern nicht defekt) Fahrgäste stehen dann mit Gepäck
verärgert ohne Abhilfe davor, besonders wenn abends auch die Schalter
geschlossen sind. Wird die Schließfachanlage der Bahnhofsgröße
entsprechend bald erweitert?
- Wie können Rollstuhlfahrer oder andere schwer Gehbehinderte
im Hbf. ihre Züge (außer der S-Bahn) erreichen?
- Zusätzliche Parkplätze, Parkkarten auch aus Automat
- Zuganzeige mit Verspätungen auf Anzeigetafel oder Bildschirmen.
Die Datenbasis hierfür ist im Internet vorhanden, so daß eine
Umsetzung relativ einfach möglich wäre. Gerade für Hanau
als wichtigen Umsteigeknoten ist solch eine Anzeige nötig.
- Verspätungsinfo ankommender Züge auch für Busse, damit
diese ggf. warten (auch am S-Bf. Steinheim)
- Informationen z.B. bei gebrochenen Zugläufen bereits im Zug
- Bessere Beschilderung der Bushaltestellen und Taxistände (auch
am S-Bf. Steinheim)
- Bessere Anschlußssicherung: Züge werden fahren gelassen,
obwohl ein Anschlußzug gerade einfährt (Warteanweisung fehlt)
- Aufnahme einer Mindestübergangszeit in RMV-Pläne, dieser
weigert sich bisher
- Bahnsteiganzeigen werden nach abfahrt des Zuges nicht gelöscht
- Einrichten eines Servicepoints, wie bereits auf anderen ICE-Bahnhöfen
Standard, evtl. im Gleisbereich. Am Hanauer Hauptbahnhof ist nach 20 Uhr
niemand mehr erreichbar!
- Einrichten einer Zentralstelle für Bahnsteigdurchsagen, die
bisher nebenbei vom Stellwerk aus erfolgen
- Einrichtung von Sitz-/ Wartemöglichkeiten in der Bahnhofshalle
- Erstellen eines Gesamtkonzepts für Bahnhof und Umfeld. Hier
ist auch die Stadt Hanau gefragt.
TOP 3: Verschiedenes
Angesprochen wurde der Bedarf eines Nachtverkehrs für Hanau.
Hingewiesen wurde auf AST / Linientaxiverkehre nach Mittelbuchen oder
Rodenbach. Nachfrage besteht hier auch für spätere Abfahrtzeiten.
Problem ist hier der Bestellung der Fahrten.
Die Vormeldezeit von 30 Minuten ist nicht technisch bedingt, sondern dient zur Koordinierung und soll z.B. die Bündelung mehrerer Fahrtwünsche ermöglichen.
Schulbusverkehr Bruckköbel – Otto-Hahn-Schule:
Dieser wird durch die von Altenstadt kommende VU-Linie 5903 bedient.
Die Busse sind in Bruchköbel bereits überfüllt und können
keine weiteren Kinder mitnehmen.
Ein zweiter Bus, der auch die Neubaugebiete bedient, ist ebenfalls
voll. Da die Bezahlung für Schulbusverkehre nach Schülerzahlen
geregelt ist, liegen die Bedarfszahlen für die einzelnen Linien bei
den Unternehmen vor. Für die angeregte Verlängerung der HSB-
Linie 5 wäre die Bezahlung durch die Stadt Bruchköbel zu
klären. Die einfachste kurzfristig umsetzbare wäre Lösung
der Einsatz eines größeren Gelenkbusses oder eines zweiten Busses
durch die VU. Das Problem sollte über den Stadtelternbeirat an die
VU gerichtet werden, nötigenfalls auch öffentlich gemacht werden.
Es wurde darauf hingewiesen, daß zu prüfen sie, ob die Busse
wirklich voll sind, oder ob z.B. in der Tür stehende Kinder andere
am Einsteigen hindern. Bei Überfüllung eines Busses muß
der Fahrer dies dem Verkehrsmeister des Unternehmens melden. Ein kurzfristiges
Handeln, wie z.B. der schnelle Einsatz eines weiteren Busses, ist auch
dann aber nur bedingt möglich.
Mittags ergibt sich das Problem, daß durch die hohen Fahrgastzahlen
das Aussteigen länger dauert und dadurch manchmal nicht alle Anschlußbusse
erreicht werden. Ein Funkkontakt zwischen HSB- und VU- Bussen ist nicht
möglich. Die Verschiebung der Abfahrtszeiten ist z.B. beim Bus nach
Altenstadt, der zu dieser Stunde etwas eher als sonst abfährt, ist
wegen Schienenverkehrsanschlüssen nur schwer möglich.
Eine mögliche Verbindung mit dem Zug über Hanau-Nordbahnhof
und einem von dort verkehrenden Schulbus brächte durch das häufigere
Umsteigen keine Vorteile.
Die HSB- Linie 16 ist im morgendlichen Berufsverkehr bei einem 15-Min. Takt gut ausgelastet. Auch beim vormittäglichen 60- Minuten Takt sind die Busse gut besetzt. Es wurde angeregt, diesen auf einen 30-Min. Takt zu verdichten und somit der S-Bahn anzupassen. Herr Bock sagte zu, dies zu prüfen.
Die von Teilnehmern berichtete zeitweise Überfüllung der Linien 1/15 aus der Weststadt soll ebenfalls gezielt beobachtet werden.
Es wurde angeregt, den Nordbahnhof durch Verlängerung einer bestehenden, am Freiheitsplatz endenden Linie besser anzubinden. Hierzu könnten die Standzeiten der HSB- oder Regionalbusse genutzt werden.
Die vorgesehene ÖPNV-Gesellschaft der Stadt Hanau wird nicht, wie vorgesehen im Januar gegründet.
Die nächsten Sitzungen des Fahrgastbeirats sind geplant für
24. Januar 2001: Als Gast ist Oberbürgermeisterin Margret Härtel
vorgesehen.
07. März 2001
jeweils um 19.30 Uhr in der Gaststätte „Dampflok“ im Hanauer Hauptbahnhof.
Die Räume und Toiletten sind behindertengerecht.
Achtung die in diesem Protokoll genannten Termine haben sich inzwischen geändert.
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