Die 1958 von A.T. Aryaratne gegründete Savordaya Stiftung wurde durch die Ar-beit Mahatma Gandhis inspiriert. Sie ist heute eine der größten regierungsunabhängigen Organisationenin Sri Lanka, mit Projekten in mehr als 11.000 Dörfern Sri Lankas. Savodaya arbeitet an der Verbesserung der sozialen, ökonomischen und spirituellen Lebensbedingungen der ärmeren Bevölkerungsschichten.
Der Preis wird alljährlich für
hervorragen-des buddhistisches Engagement verlie-hen.
Dieses Jahr wurden zwei Preisträger
ausgwählt. Dies sind der Thai Prachak Phetsingh und der Vorsitzende
der kambodschanischen Sektion des Internationa-len Netzwerks Engagierter
Buddhisten (INEB) Maha Ghosananda.
Prachak ist der erste Thai, der den Preis erhält. Er erhielt den Preis für seine Bemühungen als Mönch den Dong-Yai-Wald in Buri Ram, im Nordosten, zu erhalten. Er führte die dörfliche Oppositionsbewe-gung gegen den Eukalyptus-Plan, gründete freiwillige Wald-Patrouillen und „ordinierte“ Bäume um sie vor der Axt zu schützen. „Wir können nicht wirklich glücklich sein, wenn unsere Mitwesen – Gräser, Bäume, Tiere – nicht glücklich sein können... alle Wesen müssen mit uns gemeinsam der Erleuchtung entgegensehen können,“ sagte er. Die Bemühungen zum Erhalt des Waldes haben ihm breite Beachtung eingebracht, aber auch die Feindschaft der Holzwirtschaft und der Behörden. Es wurde gezwungen, 1994 die Robe abzulegen, nachdem ins-gesamt sieben Verfahren gegen ihn er-öffnet worden waren, da er zahlreiche Gesetze gebrochen habe. Unter anderem wurde er beschuldigt des Hausfriedens-bruches, des Waldfrevels und der Stö-rung der öffentlichen Ordnung.
Während der letzten drei Jahre hatte er regelmäßig Verhöre über sich ergehen zu lassen. Fünf Verfahren sind inzwischen abgeschlossen, weitere anhängig.
Der 59-jährige Prachak labt im Wongsanit Ashram, einer buddhistischen Zufluchtsstätte für Sozialreformer. Er lehrt den As-hram-Mitgliedern den Dhamma und beteiligt sich an den allgemeinen Arbeiten. Kürzlich schrieb er: „Nach der langen Zeit des Kampfes bin ich nun erschöpft und aus dem Tritt geraten.“
Auf die Frage, ob er eines Tages, nach
Abschluß der noch anhängigen Verfahren, in den Mönchsstand
zurückkehren möchte, teilte er mit, daß er dann wohl zu
alt dazu wäre: „Ich werde wohl weiterhin ein Laie sein, wie jetzt,
und den Dhamma praktizieren. Ich möchte andere Leute nicht dadurch
belästigen, daß sie mir gegenüber Respekt erbringen oder
mich als Mönch behandeln sollen.“
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