In der sicheren Gewißheit, daß ökologische Ethik nicht nur eine Idee sondern ein Handlungsrahmen für das tägliche Han-deln darstellt, formulierten die Teilnehmer das folgende 12-Punkte-Programm für ethisches Handeln im Einklang mit der Ökologie:
(1) Konstatiere achtsam, daß das gesamte Universum ein Netzwerk gegenseitiger Abhängigkeit ist
(2) Fördere den sozialen Wandel von einem Modell des individualistischen Eigennutzes zu einer Gesellschaft, die den menschlichen Grund-bedürfnissen gerecht wird
(3) Unterstütze eine verantwor-tungsvolle moralische Führung hinsichtlich ökologischer Ziele durch die Repräsentanten religiöser oder indi-gener Gemeinschaften
(4) Bemerke und stärke die speziellen Anliegen der Frauen, ökologi-sche Ethik durch Initiativen in deren Gemeinschaften durchzusetzen
(5) Kultiviere die Qualitäten von Pflege und Fürsorge für Menschen, um Dominanz und Ausbeutung zu überwinden
(6) Trage ethische und ökologi-sche Belange in alle Arten von Erziehung, ganz besonders in die soziale Erziehung
(7) Unterstütze Wechselseitigkeit als ein Hilfsmittel gegenseitiger Hilfe und solidarischen Handelns für eine Gesellschaft in Kooperation
(8) Beziehe dich wieder auf indigenes Wissen und Weisheit zugunsten einer größeren Menschenliebe
(9) Entwickle eine innere geistige Ökologie durch vollständige Entwicklung des wahren Menschseins
(10) Engagiere dich sowohl für die Gemeinsamkeiten, die die Leute verbinden, als auch in den Unterschieden, die deren kulturelle Identität unterstützt.
(11) Untersuche und analy-siere die Ursachen der gegenwärtigen ökologischen Krise als eine Grundlage, um Wege zu erkunden, die die Umwandlung zu einer nachhaltigen Zukunft ermöglichen
(12) Unterstütze künftige interreligiöse
wie interkulturelle Dialoge über ökologische Ethik und beteilige
dich daran.
Zurück zur Übersicht BuddhaNetz-Info