Das Internationale Netzwerk Engagier-ter Buddhisten (INEB) begann im Februar 1989 in Siam (Thailand) mit einem Treffen von 36 besorgten Ordinierten und Laien aus 11 Ländern, organisiert von Sulak Si-varaksa aus Siam, Teruo Maruyana aus Japan und einigen anderen. Das Ziel, das sich diese Gruppe stellte, war die Entwick-lung einer Perspektive für den engagierten Buddhismus, die innerbuddhistische und interreligiöse Verständigung und Zusam-menarbeit zu fördern, über buddhistische und sonstige sozial aktive Gruppen zu in-formieren sowie Workshops zu entwickeln und durchzuführen. Seither ist das INEB gewachsen und hat inzwischen in 33 Län-dern zahlreiche Mitglieder sowie lokal und regional arbeitende Gruppen. Aus dieser Vielfalt ist ein wachsendes Verständnis entstanden, das buddhistische Praxis mit sozialer Aktion für eine gesunde, gerechte und friedvolle Welt verbindet. Diese Ver-pflichtung zu einer Art von Globalisierung auf der Basis der universellen Wahrheiten von Weisheit und Mitgefühl leitet alle unsere Aktivitäten. Hier einige Beispiele:

Workshops

INEB hat zahlreiche Workshops und andere Aktivitäten in süd- und südostasiatischen Ländern gefördert und mitorganisiert, die Buddhisten und Andersgläubigen halfen, die unter sozialen, politischen und ökonomischen Zwängen leiden. Durch Unterstützung örtlicher Führer mit Ausbildung in gewaltloser Wende, Alternativwirtschaft, Ökologie und spiritueller Entwicklung hilft INEB Gemeinschaften, ihre Probleme selbst zu lösen und zu wirklich ganzheitlichen sozialen Einheiten zusammenzu-wachsen. Unsere Bemühung war in den letzten Jahren zu dezentralisieren und die INEB-Mitglieder auf lokaler und dezentraler Ebene zu ermutigen, ihre eigenen  Ü-bungsformen mit Hilfe und Unterstützung auswärtiger Mitglieder zu entwickeln.
Einige zentrale INEB-Anliegen sind

• direkte Hilfe für verschiedene burme-sische Dissidentengruppen wie ABMYU (gesamtburmesische Union junger Mönche) durch Trai-nigsprogramme in angepaßter Tech-nologie
• Brückenfunktion zu internationalen Hilfsorganisationen
• Konfliktbewältigungsstrategien in Sri Lanka
• zahlreiche Seminare über Konfliktbe-wältigung, aktiver Gewaltlosigkeit, Dhammaweitergabe und alternative Entwicklung für kambodschanische Laien und Mönche
• jährliche Dhamma-Märsche in Kam-bodscha, die Meilensteine auf dem Weg zu Frieden in diesem Land sind
• Entwicklung eines Hospizprogrammes für die emotionalen, physischen, spiri-tuellen und familiären Bedürfnisse un-heilbar Kranker in Siam, das von den buddhistischen Tempeln aus wirkt
• Trainingsseminare in der Leitung von Graswurzelaktivitäten, Meditation und kultureller Identität in Süd- und Süd-ostasien.

INEB arbeitet auch eng mit einem von Sulak Sivaraksa 1995 in Thailand gegrün-deten Projekt namens SEM zusammen. SEM entwickelt ein Programm, basierend auf alternativer und experimenteller Erzie-hung, das die Themen Tiefenökologie, Leben und Sterben, alternative Entwicklung, Konsumismus, Rechte der indigenen Völker und anderes mehr umfaßt.

Ein Netzwerk innerhalb des INEB erforscht, wie Buddhismus und andere Arten sozialer Analyse sich gegenseitig bereichern können und an der Lösung sozialen und kulturellen Leids arbeiten können. Diese Erforschung sucht nach neuen Paradigmas auf der Basis der wechselseitigen Abhängigkeit aller Wesen und Phänomene (Paticca Samupadda), die zu selbstbewußten und harmonischen Gemeinschaften führen können. Die Verbindung regional arbeitender Gruppen in einem internationalen Netzwerk, die Graswurzelperspektive, globale Theorien und die Lehren des Dhamma können sich gegenseitig bereichern. Hierzu zählt auch die Informationsarbeit in Deutschland durch die Buddha-Netz Webseiten und das BuddhaNetzInfo.

Schließlich hat das INEB Arbeitsgrup-pen in den Gebieten buddh. Sozialanalyse, Angelegenheiten von Ordensmitgliedern, Gemeinschaften, Frauen und Familie und buddhistische Ökonomie.

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