Eine wirkungsvolle Hilfe soll hier die Bangladesh Buddhist Missionary Society (BBMS) leisten. Sie ist nicht wie ihr Name anzudeuten scheint, eine Mission treibende Gesell-schaft, sondern nimmt sich der Not der Menschen an. Ihre Existenz ist untrennbar mit der Person eines Mannes verbunden, des Ehrw. Jivanananda Mahathero, der die BBMS im Jahre 1977 gründete, um sie als Plattfform zu benützen, auf der soziale Probleme auf methodische Weise diskutiert, identifiziert und gelöst werden können. Seither arbeitet sie unermüdlich. um menschliche Leiden zu erleichtern. Das Hauptbüro der BBMS befindet sich im Dorf Betagi, 35 km von der Metropole Chittagong entfernt. Es ist uraltes, buddhistisches Kulturland, wo der Buddhismus im 7. und 8.nachchristlichen Jahrhundert blühte.
1982 wuide der Waisenhauskomplex errich-tet. Ihm folgten wenig später eine technische Schule, eine Hilfsstelle für Notfälle, ein Waisenheim für Mädchen aus den Hochlandstämmen und eine Milchviehfarm für das Waisenhaus. Alle diese Einrichtungen wur-den unter dem Banner der BBMS gegründet und werden auch von ihr verwaltet. Die BBMS initiierte auch Kampagnen gegen Drogenmißbrauch, Analphabetenturn, Kinderehen, das Mitgift-Systern und andere gesellschaftliche Übel. Der Mahathero wurde mit der Goldmedaille des Chittagong Wohl-fahrtsrates und einer UNESCO-Auszeichnung geehrt.
Der Waisenhauskomplex von Betagi wurde trotz größter Schwierigkeiten errichtet. Waren es anfangs nur 25 Waisen und Kinder aus verwahrlosten Familien, so bevölkern heute 135 Kinder den Komplex. Neben Vermitt-lung von Grundkenntnissen werden auch Klassen für Schneiderei, Maschinenschreiben, Zimrnerei und eine Drehereiwerkstätte geführt, die leider aus Mangel an finanziellen Mitteln geschlossen werden mußte. Jeden Monat müssen US-$ 1.428 für das Waisenhaus ausgegeben werden. Das übersteigt die Fondsmittel der BBMS bei weitem und läßt die Zukunft sehr unsicher erscheinen. Jivanananda Mahathero muß versuchen, die notwendigen Gelder von wo immer aufzutreiben. Finanzielle Mittel sind auch für die Ausstattung der Werkstätten und für die Besoldung der Lehrer und des Hauspersonals notwendig.
Um Mittel für das Waisenhaus zu erwirtschaften
wurde en landwirtschaftliches und ein Gartenprojekt ins Leben gerufen.
Dem gleichen Zweck dient die kleine Milchviehfarm. Auf ihr gibt es gegenwärtig
vier Kühe, der Viehbestand soll auf zehn Tiere aufgestockt werden.
Auch hier sind finanzielle Mittel dringend erforderlich.
Im Mädchenwaisenhaus der Chittagong-Hochlandstämme
leben 50 Mädchen, die von drei Lehrerinnen in Sprachen und Mathematik
unterrichtet werden. In naher Zukunft ist geplant, vier Schlafsäle
für insgesamt 200 Mädchen zu errichten. Daneben sind eine Werkstatt
für Berufsausbildung, ein Gesund-heitszentrum und ein Ausstellungsraum
für Handarbeiten eine Grundschule für notlei-dende Hochlandmädchen
projektiert. Für die Errichtung des ersten Wohnheimblocks sind 14.000
US-$ notwendig.
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