Ab 13. August 1999 wird er zu Fuß und ohne Geld durch die Bundesrepublik Deutschland gehen. Auf seinem Weg wird er verschiedene ehemalige Konzentrationslager und andere Stätten der Gewalt und des Unrechts aufsuchen.
Die Pilgerwanderung beginnt in Berlin, im Haus der Wannseekonferenz, führt quer durch Deutschland in Richtung Südwesten und endet an der Stätte des ehemaligen SS-Sonderlagers Hinzert, in der Nähe von Trier.
Claude AnShin wird täglich ca. 25 - 40 km zurücklegen und seine Mönchsrobe tragen. Er wird im traditionellen Soto Zen Stil Takuhatsu praktizieren, d.h. er wird um Unterkunft, Essen und andere notwendige Unterstützung bitten.
Claude AnShin wird unterwegs an einigen Stellen Ein- oder Zweitages-Retreats abhalten. Ihr seid alle eingeladen, mit ihm zu praktizieren und euch auf eure Art und Weise an der Pilgerwanderung zu beteiligen.
Ihr könnt ihn auf der Wanderung begleiten, auch für eine Teilstrecke, und ebenfalls Takhatsu üben. Oder ihr könnt die Pilgerwanderung durch die Praxis von DANA (großzügiges Geben) unterstützen, oder für die Pilger auf ihrem Weg Unterkunft und Essen bereitstellen oder organisieren.
Die Teilnehmer an der Pilgerschaft sind aufgefordert, vor Antritt der Wanderung, anderen Menschen von der Pilgerwanderung und ihrer Absicht der Teilnahme zu erzählen und entsprechend der buddhistischen Praxis von Dana 1.080,- DM zu sammeln.
Das ist ein wichtiger Aspekt des Projektes: Es schafft Bewusstsein, bezieht andere in den Prozess ein und bereitet die Teilnehmer auf die Praxis von Takuhatsu vor. Mit dem Geld werden die Kosten der Pilgerwanderung getragen, und alles, was darüber hinaus zur Verfügung steht, wird einem themenbezogenen Zweck zugeführt, z.B. Opfern von Gewalt und Unrecht.
Claude Anshin Thomas: ,,In der Vergangenheit
bin ich viel durch Europa gereist, und dabei ist mir zunehmend klar geworden,
dass der 2. Weltkrieg für viele Europäer keineswegs zu Ende ist.
Die Natur des mit dem Krieg verbundenen Leidens ist noch immer nicht angenom-men
worden. Viele Menschen leiden weiterhin an den Kriegsfolgen, und so wird
dem Krieg auf mehr oder minder direkte Weise neue Nahrung zugeführt."
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