Hat sich die "zivilisierte" westliche Welt damals genauso empört und
sich
"uneingeschränkt" solidarisiert mit den Opfern? Wie solidarisieren
wir uns mit den
Millionen von Opfern der Dritten Welt, die durch die Ausbeutung der "Zivilisierten"
in
unsagbarem Elend leben und Hungers sterben? Wie gehen wir mit den
Flüchtlingen um, die, von ihrer Not getrieben, versuchen, bei uns
zu überleben?
Was ist das für eine Freiheit, in der verantwortliche Leute ihren
Reichtum mit
militärischer Gewalt verteidigen können? Was ist das für
eine Moral, die das alles
zulässt? Was ist das für eine Moral, die durch Waffenproduktion
und Export - auch
in arme Länder - die Voraussetzung schafft für maßlose
Gewinne auf der einen und
großes Elend auf der anderen Seite?
Dazu gehört auch die Tatsache, dass Soldaten nach Mazedonien entsendet
wurden, um Waffen einzusammeln, gleichzeitig aber das Waffenembargo gegen
das ehemalige Jugoslawien aufgehoben wurde, was nichts anders heißt,
als dass
die Waffen jederzeit verfügbar sind!? (. . .)
Der Terroranschlag vom 11. September wird auch mit "Pearl Harbor" verglichen.
Dieser Vergleich ist unseres Erachtens jedoch nicht möglich: Denn
das dortige
Geschehen spielte sich außerhalb der Vereinigten Staaten ab. Mit
dem World
Trade Center aber wurde Amerika zum ersten Mal in der Geschichte im eigenen
Land - am Lebensnerv getroffen! Unsere Befürchtungen sind dahin gehend,
dass
auf Grund dieses schrecklichen Geschehens Hass und Rache zu den
Entscheidungen der Regierungen beitragen, die sich dann ermächtigt
sehen, ihrer
Vergeltung freien Lauf zu lassen! Damit würden dann alle militärischen
Handlungen
legitimiert, die schlimmstenfalls das Ende für uns alle bedeuten könnten!
Die
politisch Verantwortlichen sind aufgerufen, das Geschehen als Chance für
eine
bessere Weltpolitik zu nutzen, damit dem Terrorismus die Gundlage entzogen
wird. Wenn die weltweite Not besiegt wird, brauchen wir keine Terroranschläge
mehr zu befürchten.
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Terror