Hanau-Großauheim
Agenda-21-Gruppe nimmt Arbeit auf
Im Hanauer Stadtteil Großauheim trafen sich erstmals interessierte
Bürger/innen um aktiv in einem Workshop Themenschwerpunkte zur lokalen
Agenda 21 in Hanau zu erarbeiten. Organisiert wurde diese Veranstaltung
vom ÖkoBüro Hanau in Zusammenarbeit mit der BUG. Dr. Monika Pickert-Andres
informierte zunächst über die Agenda 21 und Möglichkeiten
zu einer lokalen Umsetzung.
Weiterhin wurde über die bisherigen Aktivitäten im Main-Kinzig-Kreis
berichtet, so beteiligten sich die Initiatoren von ÖkoBüro Hanau
und BUG u.a. an den Vorbereitungen des Netzwerks der Solidarität Main-Kinzig
für den Agendaprozess auf Kreisebene.
Im Mittelpunkt des Workshops stand die Erarbeitung inhaltlicher Themenschwer-punkte
für die Agenda in Hanau. Auch die Strukturen der Bürgerbeteiligung
in Zusammenarbeit mit der Stadt Hanau waren Gegenstand der Diskussion.
Aufgrund der Zusammensetzung - in erster Linie waren kirchliche und
ökologi-sche Gruppen vertreten - wurde ein wichtiger Aspekt des Agendaprozesses,
die frauenspezifischen Belange, nur am Ran-de angeschnitten.
Am Ende des Workshops entstand als Ergebnis ein 10-Punkte-Papier zur
Umsetzung der lokalen Agenda-21-Arbeit:
-
1. Die Agenda 21 muss ein integrierter vernetzter Prozess (nicht ein additiver)
zur nachhaltigen kommunalen Entwicklung sein, unter Beteiligung von Eine-Welt-Gruppen,
Menschenrechtsinitiativen, Umweltverbänden, Wirt-schaft und sozialen
Bewegungen.
-
2. Der Vernetzung (neben den Fachforen) muss ein zentraler Runder Tisch
dienen; daneben sind entsprechende Runde Tische auch in den Ortsteilen
eingerichtet werden.
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3. Das kommunale Agendabüro muss handlungsfähig sein - personell
wie finanziell; u.a. soll durch dieses Büro die Motivation mitzumachen
gestärkt und der Informationsfluss gesichert werden.
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4. Die einzelnen Foren (oder Themenfelder) für die Diskussion im lokalen
Agendaprozess müssen auf einer einführenden Veranstaltung unter
Beteiligung aller Gruppen und interessierten Einzelpersonen im Konsens
festgelegt werden.
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5. Die Geschäftsordnung aller neuen Agendagremien muss von den Teilnehmern
selbst entwickelt werden.
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6. Wertewandel: wir müssen aufhören zu glauben, dass uns immer
mehr Dinge immer glücklicher machen (es sind die vielen Dinge, die
uns so arm machen).
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7. Kinder und Jugendliche sind einzubeziehen, z.B. durch Agenda-Tage, Schulveranstaltungen
etc.
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8. Regionalisierung von Konsum, Arbeit + Wohnen, Erholung
-
9. Verkehrsentwicklung (incl. Lärmbelästigung): ein Umdenken
ist ebenso nötig wie eine Umgestaltung
-
10. Das Prinzip der Nachhaltigkeit muss Richtschnur aller Themen und Gruppen
im lokalen Agendaprozess sein.
Dr. Monika Pickert-Andres
Diese Seite
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