Die AGENDA 21 wurde 1992 auf der 2. UN-Konferenz für Umwelt- und Entwicklung in Rio de Janeiro beschlossen und auch vom Deutschen Bundestag ratifiziert. Ziel ist es, ein weltweites Handeln im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu erreichen. Unter dem Motto ,,Global denken, Lokal handeln" soll in jeder Stadt/Kommune dieser Welt eine eigene LOKALE AGENDA 21 erstellt und umgesetzt werden. Dabei ist die gemeinsame Betrachtung von Ökologie, Ökonomie und Sozialpolitik bei den Handlungsfeldern hervorzuheben. Es wird von der bisher vorherrschenden isolierten Betrachtung von Problemen und Handlungen Abschied genommen, erläuterte Angelika Gunkel in Ihrem Vortrag.
Auf lokaler Ebene soll in Arbeitsgruppen und Foren die vielfältigen Themen behandelt werden. Als Ergebnis dieser Gruppen soll am Ende der ,,Abschlußbericht" LOKALE AGENDA 21 erstellt werden, die im Anschluß umgesetzt werden soll. Die Foren und Arbeitsgruppen sollen nach einem ersten Einladungstreffen inhaltlich unabhängig von Verwaltung und Politik weiterarbeiten. Dabei hob Angelika Gunkel hervor, daß als Voraussetzung für eine funktionierende AGENDA alle Bevölkerungsschichten in den Diskussionsprozeß einbezogen werden sollen und das die Parteipolitik und Verwaltung den Prozeß nicht dominieren. Eine Forderung die von allen anwesenden Parteivertreterinnen ausdrücklich unterstützt wurde.
In der anschließenden regen Diskussion wurde über die Chancen
und Bedingun-gen des AGENDA-Prozesses in Maintal diskutiert. Nachdem die
Stadtverordnetenversammlung in der Maisitzung einstimmig beschlossen hat,
dass eine ,,LOKALE AGENDA 21 MAINTAL" erstellt werden soll, gilt es nun
diesen Prozeß in Maintal umzusetzen. Über die verschiedenen
Umsetzungsmöglichkeiten, auch in finanzieller Sicht, wurde unter den
anwesenden ausführlich und konstruktiv diskutiert, so daß die
Erstellung einer ,,LOKALE AGENDA 21 MAINTAL" in absehbarer Zeit realisierbar
ist.
Peter Arendt
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